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Wie läuft ein Turniertag ab?

Turnier Tom Büttner

Die Turniersaison hat begonnen und wenn man in den Terminkalender vieler Pferdefans schaut, sieht man längst ausgefüllte Wochenenden! Doch wie lernt man die Dressuraufgaben am besten und wie sieht so ein Turniertag eigentlich aus? Heute erfahren Sie mehr darüber.

Wie lerne ich die Dressuraufgabe am besten?

Beim Auswendiglernen der Dressuraufgabe ist es wie bei Gedichten – Manche schauen es sich einmal an und können es sofort rezitieren und andere verzagen schon an den ersten Zeilen. Auf jeden Fall sollte man die Aufgabe vor dem Reiten schon das ein oder andere Mal durchlesen. Meistens ist der Anfang schnell gemerkt aber das Ende wird dann manchmal ein bisschen holprig. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man die Aufgabe Schritt für Schritt vorgelesen bekommt. Im Optimum studiert man die Aufgabe mit dem Reitlehrer ein. Denn so einen fachmännischen Rat bekommt man erst wieder auf dem Turnier.

Falls man die Aufgabe aber allein bewältigen will, hilft wie immer ein kleiner Spickzettel. Egal ob man sich die Figuren in ein kleines Viereck einzeichnet oder den Ablauf in schriftlicher Form aufschreibt, so ein kleiner Zettel kann schnell noch einmal beim putzen oder beim Training herausgeholt werden. Zum Eingewöhnen sollte man sich eine kleine Abfolge abstecken, die man immer wiederholt bis sie sitzt. Selbstverständlich sollte man immer mal wieder andere Bahnfiguren und Übungen einbauen, damit das Training nicht zu fad wird und die Konzentration von Pferd und Reiter nicht nachlässt.

Wie läuft ein Turniertag ab?

Bevor man zum Turnier startet, sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen und den Zeitraum vor und während des Turniers durchplanen. In der Regel ist ca. eine Stunde vor Prüfungsbeginn der Meldeschluss. Die genauen Regelungen dazu findet man aber immer in den Ausschreibungen.

 

 

Wir empfehlen, das Pferd schon einige Tage vor dem Turnier zu waschen, denn erst dann kann das Pferd seinen natürlichen Glanz entfalten. Auch wenn man die Mähne und den Schweif noch einmal waschen will, sollte man dies schon einige Tage vorher erledigen – jeder der schon einmal eine frisch gewaschene oder eingesprühte Mähne eingeflochten hat, weiß was wir meinen.

Am Vortag wird auf jeden Fall noch einmal das gesamte Equipment gesäubert und geprüft. Eine Checkliste hilft, alles schon einmal parat zu stellen. Wir haben eine Checkliste zum Download bereitgestellt, die man einfach ausdrucken und in den Pferdeanhänger kleben kann.

Turniercheckliste (150,6 KiB)

Am Morgen des Turniers wird das Pferd schön gemacht. Es wird noch einmal geputzt, gepflegt und eingeflochten. Wer seinem Pferd vertraut, kann die Zöpfe auch schon am Vorabend einflechten, dann muss am Morgen noch einmal nachgebessert werden. Die Größe und Anzahl der Zöpfe hängt vom Bau des Pferdes ab. Bei einem etwas dickeren Hals, sollte man Zöpfe etwas kleiner ausfallen lassen. Dadurch wirkt der Hals filigraner. Bei dünnen Hälsen kann das Pferd mit größeren Zöpfen eingeflochten werden. Diese ermöglichen eine stattlichere Wirkung.

Es gibt zwei Arten von Aberglauben zum Thema Einflechten:

1. Man darf nie die Zöpfe zählen – das bringt Unglück.

2. Es bringt Glück wenn das Pferd eine ungerade Anzahl an Zöpfen trägt. Für welche Weisheit man sich entscheidet, kann man immer noch spontan entscheiden.  

Wenn das Pferd dann richtig hübsch aussieht, kommt der nächste Schritt: das Verladen. Einige Pferde sind ruck zuck auf dem Hänger – andere stellen sich eher quer. Die Verladezeit des jeweiligen Pferdes muss auf jeden Fall eingeplant werden! Das Pferd sollte ohne Stress zum Turnier gebracht werden. Deswegen ist genügend Zeit für die Fahrt einzuplanen, falls es zu Zwischenfällen wie Stau, Umleitungen oder Pausen kommt. Bei wiederkehrenden Problemen beim Verladen des Pferdes, kann man sich überlegen mal an einem Verladetraining teilzunehmen, in wenigen Tagen wird hier Pferd und Reiter eine enorme Last genommen.

Wenn man am Turnierort angekommen ist, kümmert man sich zu allererst um das Wohlergehen des Pferdes. Gerade im Sommer sollte das Pferd nicht länger als nötig auf dem Pferdehänger stehen, da sich dieser enorm schnell aufheizt und das Pferd stark mit dem Kreislauf kämpfen muss. Erst nachdem das Pferd versorgt wurde, geht man zur Meldestelle, sucht den Abreite- und Turnierplatz und versichert sich über die Startreihenfolge.

Zum Abreiten sollte man mindestens eine halbe Stunde einplanen. Lieber ein paar Minuten mehr Schritt gehen und das Pferd an die neuartige Umgebung gewöhnen als komplett gestresst zu starten. Das wichtigste am gesamten Turniertag ist: Reiten macht Spaß! Das ist der Grund warum man zu solch einer Veranstaltung fährt und das sollte man sowohl auf dem Abreiteplatz als auch in der Prüfung zeigen!

Wenn man die Prüfung gemeistert hat, wartet man im optimalsten Falle auf die Siegerehrung. Im Anschluss kann man die Heimreise vorbereiten. Vor dem Start steht wieder das Wohlbefinden des Pferdes im Mittelpunkt. Man stellt sicher, ob es genügend Wasser zu sich genommen hat, füllt das Heunetz und bietet ihm ein wenig Kraftfutter im Hänger an. Für den Pferdetransport sollte es mit einer Transport- oder Abschwitzdecke und Tranportgamaschen geschützt werden.

Sobald Pferd und Reiter den Heimatstall wieder gut erreicht haben, ist es Zeit, dass sich der Vierbeiner in einer frischen Box oder auf der Weide entspannen kann. Und der Reiter sich ein schönes Plätzchen für die Schleife ausdenken kann.

Das gesamte Tom Büttner Team wünscht maximale Erfolge und viel Spaß in der kommenden Turniersaison.

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